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Wirtschaftshof - Zusammenlegung von Bauhof und Kurgärtnerei

Wirtschaftshof Bad Salzschlirf - Zusammenlegung von Bauhof und Kurgärtnerei

Vier Gründe, warum es aus unserer Sicht ein Nachteil sein wird, die organisatorische Einheit „Wirtschaftshof Bad Salzschlirf“ in der Touristik und Service GmbH anzugliedern:

 

Handlungsempfehlung nach Fachberatung:

Die Fachberatung spricht sich dafür aus einen Regiebetrieb zu begründen

 

Organisation und Bindung:

Abstimmungen mit der Verwaltung sind schwieriger und gehen nicht so schnell.

Das Modelle GmbH hat eine geringe gesetzlich Bindung gegenüber der Verwaltung, damit den Nachteil einer fehlenden Weisungsbefugnis für Gemeindevorstand und Gemeindeverwaltung gegenüber den Beschäftigten im neuen gemeinsamen Wirtschaftsbetrieb. Viel Verwaltungsaufwand für eine engere Bindung notwendig.

Die Aufgabe der geschäftsführenden „Kurdirektorin“ wird deutlich erweitert durch fachfremde Bereiche wie Winterdienst, Wasserversorgung, Straßenbau und Unterhaltung, Spiel- und Sportplätze, Wertstoffhof.

Der Gegenstand und die Satzung des Unternehmens muss deutlich erweitert werden und liegt nicht mehr nur bei Unterhaltung von Bädern, Betrieb der Parkanlagen, Führung des Kur- und Tourismusbetriebes und dem Marketing der Gemeinde.

Schwache nur seltene und ehrenamtliche Gesellschafterversammlung mit geringer Führungs- und Kontrollfunktion.

 

Verwaltungsaufwand:

Es besteht generell ein höherer Verwaltungsaufwand, der ist natürlich mit höheren Kosten verbunden.

Zu beachten sind die finanziellen und steuerlichen Konsequenzen einer Fusion unter dem Dach der TuS. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die TuS ihre Leistungen gegenüber der Kommune mit 19% Mehrwertsteuer berechnen muss.

Kaufmännische doppelte Buchführung nach handelsrechtlichen Grundsätzen.

 

Personalausstattung:

Arbeitsplatzbesetzung und Gewinnung von Personal ist deutlich erschwert, da am ohnehin leeren Arbeitsmarkt für niedrigere Löhne es schwierig ist gutes und qualifiziertes Personal zu erhalten. Ein Wirtschaftshof profitiert mehr von 6 qualifizierten, fair und gut bezahlten Fachkräften, als von 7 minder geeigneten Kräften.

Die Gründung eines eigenen Betriebsrates ist mit zu bedenken und noch nicht in den Kosten berücksichtigt.

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